Reimportierte EU-Neuwagen können bis zu 40 % unter dem deutschen Listenpreis liegen. Diese attraktiven Konditionen haben mehrere Hintergründe:
1. Unterschiedliche Preisgestaltung in Europa
Der Fahrzeugmarkt in den einzelnen europäischen Ländern ist sehr unterschiedlich gestaltet. Die Preisgestaltung bei Neufahrzeugen richtet sich u. a. nach dem Wettbewerb, dem Lohnniveau und der damit verbundenen Kaufkraft der Bevölkerung. Deshalb bieten viele Hersteller ihre Fahrzeuge dort deutlich günstiger an als in Deutschland. Beim EU-Neuwagen bleiben diese Preisvorteile bestehen. Und wir geben sie zum größten Teil an unsere Kunden weiter.
Um den EU-Bürger auch in „schwierigen“ Märkten zu höheren Ausgaben zu bewegen, werden von den Herstellern zusätzliche Kaufanreize gesetzt. So wird z. B. das Ausstattungsniveau bei ähnlich hohem Preis zum Teil deutlich angehoben. Sprich: Viele Extras, welche in Deutschland gegen Aufpreis erhältlich sind, bekommen andere EU-Bürger kostenlos. Damit gewinnt der Neuwagen an Attraktivität. Häufig ist dabei die Rede von „Sondermodellen“.
Auch den nationalen Patriotismus wissen viele Hersteller-Importeure zu nutzen: Zahlreiche deutsche Kunden wollen ein „deutsches“ Produkt wie z. B. einen Volkwagen, Opel, Audi, Mercedes, BMW oder Porsche erwerben, und sind dafür auch bereit, mehr zu bezahlen. Französische Kunden denken ähnlich. Sie bevorzugen einen Renault, Citroen oder Peugeot. Und ein italienischer Kunde denkt oft über einen Fiat, Alfa, Lancia, am liebsten über einen Ferrari oder Maserati nach. Diese unterschiedlichen nationalen Kundenaffinitäten nutzen die Hersteller in den jeweiligen Märkten geschickt in der Preisgestaltung für sich aus.
2. Länderspezifische Steuersätze und Abgaben
In einigen Teilen der EU werden höhere Mehrwertsteuersätze sowie zusätzliche Steuern erhoben, darüber hinaus gibt es in manchen Ländern eine sehr hohe Zulassungssteuer, auch „Luxussteuer“ genannt. Entsprechend sehen sich die Hersteller, bzw. die Importeure, gezwungen, die reinen Nettopreise der Fahrzeuge zu reduzieren. Nur so können die lokalen Verbraucherpreise – nach Aufschlag der länderspezifischen Steuern und Gebühren – noch angemessen erschwinglich gestaltet werden. Für den Import nach Deutschland fallen alle diese ausländischen Gebühren nicht an. Es wird lediglich die vergleichsweise niedrige deutsche Mehrwertsteuer von 19 % auf den Nettopreis erhoben.
3. Großabnehmer-Konditionen
Als langjähriger Großabnehmer mit hervorragenden Beziehungen zu den Lieferanten namhafter PKW-Marken wie Seat, Skoda, Volkswagen, Ford, Opel, Nissan oder Kia erhalten wir weitere Rabatte auf EU-Neuwagen. Von diesen guten Einkaufskonditionen lassen wir natürlich auch unsere Kunden profitieren.
4. Wechselkurse
Nicht jedes europäische Land hat den Euro als Zahlungsmittel. In einigen EU-Ländern wird weiterhin in Landeswährung bezahlt. Diese Währungen unterliegen marktüblichen Kurs-Schwankungen, die durchaus 8-10 % ausmachen können. Damit ergeben sich sowohl Risiken als auch Chancen im EU-Geschäft, die wir als langjährige Profis kennen und zu Gunsten unserer Kunden nutzen.